Samstag, 24. Oktober 2015

Japanreise Teil 2 - Kyoto

In diesem zweiten Teil unseres Reiseberichts über Japan nehmen wir dich mit nach Kyoto - eine Stadt mit circa 2000 Tempeln und Shinto-Schreinen voll von Sehenswürdigkeiten und für mich nach wie vor eine der schönsten Städte Japans. Kyoto ist mit dem Zug nur etwa 45 Minuten von Osaka entfernt. Wir haben uns in diesem Jahr für die gesamten zwei Wochen wieder einen "Japan Rail Pass" besorgt, der die Nutzung sämtlicher Züge (inklusive der neuen super schnellen Shinkansens) erlaubt. Diesen Pass können nur Touristen oder im Ausland lebende Japaner kaufen. Da das Zugfahren in Japan normalerweise sehr teuer ist, lohnt sich dieser Pass sehr, falls man etwas mehr herumreisen will...

Besonders faszinierend an Kyoto finde ich die unglaubliche Vielfalt an wunderschönen Orten. Da wären zum Beispiel die Bambuswälder, die man zwar überall in Japan finden kann - besonders zahlreich jedoch in Kyoto.


Nachdem wir den ersten Tag hauptsächlich in Geschäften und Einkaufsstraßen verbracht haben (auch Einkaufen lässt sich in Kyoto sehr gut!), haben wir uns einen entspannten Tag gegönnt und sind morgens zum Ryoanji Tempel gefahren. 

Dieser Tempel ist besonders bekannt für seinen Steingarten - der wohl berühmteste Zen-Garten Japans. Er besteht aus insgesamt 15 Steinen und feinem Kies, der in ganz gleichmäßigen Mustern geharkt wurde. Die Steine sind dabei so platziert, dass sich von keiner Position aus alle 15 Steine gleichzeitig sehen lassen. Man sagt, der Steingarten sei um 1500 von einem sehr angesehenen Mönch kreirt worden.
 


Auch wenn ich schon mehrmals hier gewesen bin, ist dieser Ort für mich immer wieder extrem faszinierend und einen Besuch wert. Ich könnte stundenlang einfach nur dasitzen und auf die Steine starren...

Aber auch der Rest der Tempelanlage kann sich sehen lassen und lädt zum spazieren ein. Ein weitläufiger Park mit einem großen Teich umschließt den Haupttempel. Überall wachsen Ahornbäume - die meisten noch grün. Wären wir ein paar Wochen später gekommen, hätten sie sich bereits rot verfärbt.
 














  
Nachmittags sind wir dann zum Ninna-Ji gegangen, der nur etwa zehn Minuten zu Fuß vom Ryoanji entfernt ist. Der Haupttempel wurde 888 erbaut, wurde jedoch zwischenzeitlich durch Brände zerstört und wieder aufgebaut. Die gesamte Anlage umfasst mehrere Tore und Gebäude, darunter auch eine 36m hohe fünfstöckige Pagode.








 Falls du Teil 1 unseres Reiseberichts über Osaka verpasst hast, kannst du ihn hier finden.
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Im letzten Teil werden wir dich mit in die Berge nach Toyama nehmen und dir von unserem Tagesausflug nach Tokyo berichten.

Yoshiko

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