Samstag, 21. November 2015

Japanreise Teil 3 - Tokyo / Nagano

Endlich komme ich nun dazu, den dritten und letzten Teil unseres Japan-Reisberichts zu schreiben. In diesem Teil nehmen wir dich mit auf unsere Ausflüge nach Tokyo und nach Nagano. In den letzten Tagen unserer Reise haben wir bei meiner Tante in Toyama übernachtet und haben von dort aus Tagesausflüge gemacht. Ich hatte dir im letzten Teil ja schon von dem Japan Rail Pass erzählt, der es uns ermöglicht hat, in nur 2 Stunden mit dem schnellen Shinkansen von Toyama nach Tokyo zu fahren. Auf unserer gesamten Reise sind wir immer wieder an Reisfeldern vorbeigefahren...


In Tokyo angekommen, sind wir erst einmal nach Ginza - eines der bekanntesten Einkaufsviertel gefahren. Hier findet man vieles von dem, was man vielleicht als erstes mit Tokyo verbindet: breite Straßen, hohe Häuser, viele Menschen, ein Geschäft nach dem anderen, ... An Wochenenden wird die sonst viel befahrene Hauptstraße komplett für Autos gesperrt und verwandelt sich in eine riesige Fußgängerzone.



Nach einer kurzen Mittagspause sind wir dann weiter nach Nippori gefahren...


Dieser Stadtteil wird auch als Nippori Fabric Town bezeichnet - ein absolutes Paradies für Stoffliebhaber. Hier reihen sich fast ausschließlich Geschäfte mit Stoffen und Nähzubehör aneinander...Natürlich sind auch wir hier fündig geworden und sind in schlauer Voraussicht direkt mit einem leeren Rollkoffer angereist! ;-)




Abends ging es dann voll bepackt und erschöpft wieder mit dem Zug zurück nach Toyama...  
Nach diesem zwar erfolgreichen, aber doch eher anstrengenden Tag in Tokyo haben wir uns einen erholsamen Ausflug in die Natur gegönnt. Diesmal ging unsere Reise nach Yudanaka - ein kleines Dorf in der Präfektur Nagano - an einen ganz bestimmten Ort, an den ich schon immer mal fahren wollte...




...nach einer Zugfahrt, einer kurzen Fahrt mit dem Bus und einem etwa 20-minütigen Spaziergang durch den Wald kamen wir an im Jigokudani Snow Monkey Park! Seitdem ich mal eine Dokumentation über die dort lebenden Schneeaffen im Fernsehen gesehen habe, war mir klar, dass ich diese Affen unbedingt mal in echt sehen wollte. "Jigokudani" bedeutet Höllental - das Tal trägt diesen Namen aufgrund der Vielzahl an heißen Quellen und schwefeligen Dämpfen, die aus der Erde aufsteigen. In dem Wildpark leben etwa 200 japanische Makaken, die man hier aus nächster Nähe beobachten kann. 




Das Besondere an diesem Ort ist, dass er etwa ein Drittel des Jahres mit hohem Schnee bedeckt ist (leider noch nicht zu der Zeit, in der wir dort waren) und die Affen dann stundenlang in den heißen Quellen baden. Auch wenn die Affen bei unserem Besuch nicht richtig gebadet haben, so war es trotzdem extrem faszinierend die niedlichen Tiere zu beobachten. 






Die Affen werden hier zwar ab und zu von den Parkbetreibern gefüttert, jedoch wird hier glücklicherweise sehr darauf geachtet, dass Besucher die Affen nicht füttern oder streicheln. Auch wenn die Tiere sehr an Menschen gewöhnt sind, so leben sie trotzdem in freier Wildbahn und es gibt keine Zäune, die das Gebiet begrenzen.





Dieser Park ist aber nicht nur allein wegen der Affen einen Besuch wert, sondern auch die Landschaft ist super schön und fernab von großen Städten.



Hiermit bin ich am Ende unserer zwölftätigen Reise nach Japan angekommen...Auch wenn wir regelmäßig hier sind, so gibt es immer wieder so viele neue und spannende Orte zu entdecken! Wir sind gerade dabei, unsere Reise für das nächste Jahr zu planen - vermutlich werden wir dann im Sommer dorthin fliegen. Näheres dazu erfährst du natürlich hier auf unserem Blog! :-) 
Yoshiko

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